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Nach unten Ascoli
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Besuch in Ascoli

Ascoli

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Ascoli Piceno liegt in den Marken, der nördlichen Nachbarregion der Abruzzen. Für Ascoli muß man sich ein wenig Zeit lassen: es lohnt sich wirklich, auf schmalen Gassen zwischen den altehrwürdigen Häusern zu spazieren und kleine Kneipen, lebhafte Cafés oder schrullige Geschäfte zu entdecken.
Ascoli Piceno weist italische, romanische und mittelalterliche Überreste auf, sowie Zeugnisse der Gegenwart des Rinascimentos, des Barock, der Neoklassic und der Moderne. Man sagt, der Name sei von einer orientalischen archaischen Sprachwurzel abgeleitet. Die Stadt ist, einigen Experten nach, während der Blütezeit der picenischen Zivilisation (im 6. Jh. v. Chr. entstanden). Dabei sind die ethnischen italischen Stämme mit Einwanderern aus dem Orient verschmolzen.

Die 2500 Jahre alte Stadt ist fast ausschließlich aus Travertin gebaut. Travertin ist ein sehr fester Kalkstein, der sich durch Sedimentation aus kalkreichem Süßwasser gebildet hat. Der römische Travertin, stammt aus der Zeit des Pleistozäns und wurde zum Bau des römischen Kolosseums und des Petersdomes verwendet. Er wird in Italien in der Gegend um Rom seit Tausenden von Jahren als Werkstein gebrochen. Auch heute wird er als gesundheitlich unbedenklicher Bodenbelag verwendet.

Landkarte siehe Karten
Stets wiederkehrendes Motiv der Ascolaner Landschaft: Glocken- bzw. Geschlechtertürme. Auf dem Bild zu sehen: der Palazzo dei Capitani del Popolo mit zinnengekrönten Türmen. Der Palazzo ist aus privaten Römerhäusern Ende des 13. Jh. Gebaut worden. Während Restaurierungsarbeiten wurden im Kellergeschoß Überreste eines römischen Fußbodens in der 'opus spicatum' Ausfertigung gefunden. Heute ist dort die Touristeninformation untergebracht.

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Piazza del Popolo und Caffee Meletti

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In dieser Gegend hat fast jede Stadt eine "Piazza del Popolo", was soviel wie "Dorfplatz" bedeutet. Die Piazza von Ascoli hat uns besonders gut gefallen. Links liegt der Palazzo dei Capitani del Popolo. In einem weiteren kleinen Palast befindet sich das Caffé Meletti, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1906 die Einrichtung im Jugendstil beibehalten hat.

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Geo-Reisebericht

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Die Piazza ist mit glänzendem Travertin gepflastet, wird gesäumt von der chaotisch-schönen Fassade des Palazzo die Capitani del Popolo, der gotischen Kirche San Francesco und der Loggia die Mercanti, hinter deren beschwingten Arkaden sich die Auslagen schicker Geschäfte finden. Ganz Ascoli vergnügt sich hier beim abendlichen 'corso'. 'Ragazzi' und ältere 'signori' stehen in Gruppen beisammen, flanieren über die Piazza und führen mit lässiger Eleganz ihre Lederjacken vor, allerneueste Frühjahrsmode.

Nur im Jugendstilcafé 'Meletti' sitzt ein älterer Herr wie aus einer längst vergangenen Zeit. Die graue Melone hat er auf dem zierlichen Tischchen abgelegt, den gelben Seidenschal sorgfältig über der Weste zurechtgezupft. "Hier haben schon Sartre und die Beauvoir gesessen und gestritten", sagt er, nippt an seiner 'anisetta', dem berühmten Anisschnaps des Hauses, und erinnert sich: "Auch Hemingway war hier, der trank allerdings gleich die halbe Anisflasche leer." Zum Abschied lüftet er mit einer leichten Verbeugung die Melone und verläßt in seinen weißen Gamschen über spiegelblanken Ledesohlen das BelleÉpoque-Lokal.

Ich bummele über die Piazza del Popolo in eine der Seitengassen. Da tauchen vor mir plötzlich wieder die weißen Gamaschen am Kantstein auf. Der feine alte Herr zwängt sich in einen winzigen Fiat 500 ein, ein Modell aus den fünfziger Jahren. 'Bella figura' kann man eben auch ohne Maserati machen.
(Auszug aus Reisebericht in Geo Saison, Frühjahr 2002)

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Archtitektur

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Die Piazza ist mit glänzendem Travertin gepflastet, wird gesäumt von der chaotisch-schönen Fassade des Palazzo die Capitani del Popolo, der gotischen Kirche San Francesco und der Loggia die Mercanti, hinter deren beschwingten Arkaden sich die Auslagen schicker Geschäfte finden. Ganz Ascoli vergnügt sich hier beim abendlichen 'corso'. 'Ragazzi' und ältere 'signori' stehen in Gruppen beisammen, flanieren über die Piazza und führen mit lässiger Eleganz ihre Lederjacken vor, allerneueste Frühjahrsmode.

Nur im Jugendstilcafé 'Meletti' sitzt ein älterer Herr wie aus einer längst vergangenen Zeit. Die graue Melone hat er auf dem zierlichen Tischchen abgelegt, den gelben Seidenschal sorgfältig über der Weste zurechtgezupft. "Hier haben schon Sartre und die Beauvoir gesessen und gestritten", sagt er, nippt an seiner 'anisetta', dem berühmten Anisschnaps des Hauses, und erinnert sich: "Auch Hemingway war hier, der trank allerdings gleich die halbe Anisflasche leer." Zum Abschied lüftet er mit einer leichten Verbeugung die Melone und verläßt in seinen weißen Gamschen über spiegelblanken Ledesohlen das BelleÉpoque-Lokal.

Ich bummele über die Piazza del Popolo in eine der Seitengassen. Da tauchen vor mir plötzlich wieder die weißen Gamaschen am Kantstein auf. Der feine alte Herr zwängt sich in einen winzigen Fiat 500 ein, ein Modell aus den fünfziger Jahren. 'Bella figura' kann man eben auch ohne Maserati machen.
(Auszug aus Reisebericht in Geo Saison, Frühjahr 2002)

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© Slade, Duisburg   eMail   Gästebuch
DieSlades.de, Stand vom 01.01.1970

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