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Nach unten Beginn der 2. Urlaubswoche - San Giminiano
Nach unten Castelfiorentino und Certaldo
Nach unten Voltera
Nach unten Weingut in Gizzanno
Nach unten Cianti
Nach unten Siena
Nach unten Castellina (Chiantigebiet)
Nach unten Montaione + Kloster St. Vivaldo
Nach unten San Miniato
Nach unten Der letzte Urlaubstag
Nach unten R?ckreise durch die Schweiz

Tagebuch 2. Woche

Beginn der 2. Urlaubswoche - San Giminiano

16.08.2002

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Vormittags schwimmen im Pool und Lesen. Nach der Mittagshitze am späten Nachmittag: Besuch der Fatoria Paradiso. Vino Santo, Rotwein und natürlich Vernaca di San Giminiane gekauft. Dann weiter nach San Giminiano.
Das mittelalterliche San Giminiano - gut erhalten, gut besucht. Die Tages-Touristen verließen gerade den Ort und wir hatten nach der Mittagshitze am späten Nachmittag freie Bahn das Weltkulturerbe der Unesco San Giminiano zu erkunden; aber nicht ohne zuvor bei Gelateria di Piazza ein Eis zu schlecken.
Zum Abendessen fanden wir hinter einer hohen Mauer eine herrliche Restaurant-Terasse, wo wir mit viel Glück einen schönen Platz mit herrlichem Blick über die toscanischen Berge vorfanden. Bei Antipasti (Bruchetta Pomodoe und Cristini a la Toscana), Primi (Ravioli mit Walnüssen, Lasagne, Tagalitella mit Steinpilzen), Sekondi (Kalbfleisch mit Pilzen Rindfleisch mit Ruccola) genossen wir den Sonnenuntergang.

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Castelfiorentino und Certaldo

17.08.2002

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Morgens Markt in Castelfiorentino. Von Strümpfen über kunterbunte Handy-Gehäuse bis hin zu jeglicher Art von Haushaltsgeräten und Bekleidungsstücken, sogar Werkzeugen und Gartengeräten - nicht jedoch Lebensmittel-, gab es dort Alles. Über Mittag schwimmen im Pool.
Am späten Nachmittag Ausflug nach Certaldo - Giovanni Boccaccios Heimat. Das historische Zentrum liegt auf einer Anhöhe über der neuen Stadt. Wir gelangten mit einer kleinen Seilahn nach oben. Schönes Abendessen auf der Terasse eines alten Klosters aus dem 13. Jahrhundert Osteria del Vicario. Anschrift siehe Adressen.

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Voltera

18.06.2002

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An diesem Tag unternahmen wir einen Ausflug ins nahe Volterra. Es fand gerade ein mittelalterlicher Markt statt.Viele Volteraner waren mittelaltlich kostümiert und man konnte sogar sein Geld in die damalige Währung umtauschen.

Kulturelles:
Voltera ist umringt von einem etruskischen und einem mittelalterlichen Mauergürtel. Etwas außerhalb, schon von weitem sichtbar, steht am Rande einer Schlucht eine Kirche, die allerdings durch die Erosion start absturzgefährdet ist. Ihre Vorgängerin wurde 1627 in die Tiefe gerissen. Ein Preis der besonders malerischen Lage.

Geschichtliches:
der Überlieferung nach gelangte das Christentum sehr früh nach Volterra. Wahrscheinlich kam der Apostel Paulus bei einer seiner Missionsreisen hier vorbei.Sicher ist, das der zweite Papst, der heilige Linius, Volterraner gewesen ist.

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Weingut in Gizzanno

19.08.2002

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Für den Vormittag hatten wir einen Termin für eine Besichtigung eines Weingutes in Gizzanno vereinbart. Der Ort und das Gut waren relativ leicht zu finden. Aber dann kam eine Geduldsprobe. Nach vorsichtigem Klingeln an der Pforte hörten wir zunächst Hundegebell, das eindeutig herannahte. Dann sahen wir 5 schwarze Wachhhunde verschiedener Größe, die nicht aufhörten zu bellen und sich vor dem Tor plazierten. Wir warteten geduldig auf der andern Seite des Tores, bis uns die Gutsbesitzerin fand und uns das Gut zeigte. Wir lernten etwas über die Olivenverarbeitung in Ölmühlen und -pressen und sahen viele Barik-Fässer. Es wurde uns sehr bewußt, dass wir es mit einem traditionsreichen, alten und anerkannten Unternehmen zu tun hatten.

Danach durften wir den Garten besichtigen, den wir vom Auto aus im Vorbeifahren sicher nicht bemerkt hätten. Dort gab es keine salutierenden Stockrosen und keine Rosen, die mit ihrem Duft lockten. Hinter den hohen Parkmauern wurde sichtbar, das da seit Jahrhunderten Menschen versuchten, ein Paradies zu schaffen. Und zwar mit dem Lineal. Ohne Schnörkel und trotzdem - oder gerade deshalb - besonders reizvoll.

Nachdem wir Wein- und Olivenöl (aus handgepflückten Oliven) gekostet und gekauft hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg.

Zurück in Tonda verbrachten wir viel Zeit am Schwimmbad und machten uns am frühen Abend auf zum Einkauf und Bummeln nach Montaione.

Abendessen Richtung Gambassi-Therme im Eichhörnchen, gelegen in einem Pinienwald. Riesen-Pizzen und gute Muscheln.

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Cianti

20.08.2002

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Rundfahrt durch das Chianti-Gebiet. Siehe auch Wein

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Siena

20.08.2002

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Das mittelalterliche Siena wurde auf drei Hügeln erbaut. Drei Machtfaktoren bestimmen auch die Stadt der Gegenwart. Die Universität, das sieht man an den vielen Studenten, die sich vor allem abends auf der Piazza del Campo treffen; die lokale Bank Monte die Paschi, deren Geschichte viele Gespräche beherrschen; und die Contrade, die 17 Stadtbezirke - sie prägen das Leben in einer Weise, die Außenstehenden manchmal mysteriös erscheinen mag.

Welcher Geist in Siena sein Unwesen treibt ist ungewiß. Angeblich kann man ihn hören, im alten Garten der Akademie de Wissenschaften, das weiß in der Stadt jedes Kind. Ein unheimliches Geräusch, wie der Huf eines Pferdes auf Holzbohlen. Siena gehört mit Turin, Lyon und Prag zu den eosoterischsten Orten Europas, in denen Zaubertrank und Hexensprüche noch heute Wirkung zeigen sollen.

Die Contrades

Die Contrades tragen ihre Namen noch aus der Ritterzeit: aquila (Adler), chiocciola (Schnecke), oca (Gans), drage (Drache) oder leocorno (Einhorn). Jede Contrada hat auch einen Vereinssitz mit einer Bar, einer Kapelle und einem kleinen Museum.

Pferderennen auf dem Muschelplatz

Die muschelförmige Piazza del Campo ist Schauplatz des Palio, eines berühmten Pferderennens, das zweimal im Jahr - am 2.Juli und am 16. August - stattfindet. Gegenstand des Wettkampfes - der Palaio - ist eine seidene Marienfahne. Vor dem Start marschieren die Contrade, die Stadtbezirke, in einem großen Festzug auf. Die Reiter galoppieren dann dreimal in rasantem Galopp und ohne Sattel um den Platz. Erlaub ist alles, was den Gegener behindert. Reiter stürzen, Pferde stürzen, werden überrannt. Und nach 100 Sekunden ist alles vorbei. (Henning Klüver, Merian Toscana, Mai 2000)

Der Dom

 

 

 

Freskenzyklus im Dom und das perspektivische Zeichnen

Diese Bilder stammen aus einem Freskenzyklus über Enea Silvia Piccolomini, dem späteren Papst Pius II.

Der Künstler, der diese Bilder gemalt hat, heißt Pintoricchio (1454 - 1513). Er wendet die noch relativ junge Kunst des perspektivischen Zeichnens an. Diese Methode war zur Zeit des des Dombaus in Florenz entdeckt worden (1425) und wurde von manchem Zeitgenossen als Teufelszeug verurteilt.

Wie kam es zu der Sensation? Ein Architekt drückt seinem Freund - dem Künstler Manetti ein kleines Gemälde und einen Spiegel in die Hand. Das Gemälde soll er mit dem Rücken zu sich, den Spiegel in geringem Abstand vor das Bild halten und durch ein winziges Loch im Gemälde das Spiegelbild betrachten. Manetti gehorcht und was er sieht erscheint ihm noch Jahre später als Sensation. Manetti malte, was er im Spiegel sah - das Baptisterium beim Dom von Florenz - und das gemalte Bild sah der Realität zum Verwechseln ähnlich.

10 Jahrhunderte war die Kunst ohne Naturalismus ausgekommen. Doch plötzlich entdeckten die Künstler ein Bedürftniss nach naturgetreuer Exaktheit.

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Castellina (Chiantigebiet)

20.08.02

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Der Ort liegt im historisch lange umstrittenen Grenzgebiet zwischen Florenz und Siena und hatte häufig wechselnde Besatzer zu ertragen.
Weinkauf bei Castellare, bekannt für seine charakeristische Gesaltung von Ettiketten (einheimische Vogelarten).

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Montaione + Kloster St. Vivaldo

21.08.2002

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Vormittags Laura und Axel zum Einkauf nach Montaione. Anschließend faulenzen auf Tonda.

Abendessen im Restaurant Il Focolare beim Kloster des heiligen St. Vivaldo (s. Adressen).
Zu dem Kloster gehört eine Reihe von 18 Kapellen. Ursprünglich waren es 30. Im Mittelalter nahm das Phänomen der Wallfahrten beeindruckende Ausmaße an. Allerdings waren Reisen an die Originalschauplätze schwierig und gefährlich. Daher versuchte man, die heiligen Stätten im eigenen Land zu rekonstruieren. Der heilige Berg von San Vivaldo ist ein solch rekonstruierter Ort.

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San Miniato

22.08.2002 - Zum Abschlu? des Urlaubs noch ein sch?ner Ausflug

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Auch diese Stadt hat eine kriegerische Vergangenheit, die bis zurück zu den Etruskern und Römern reicht. Sie wurde von Augustus kolonialisiert, erlebte einen Einfall der Longobarden, genoß eine Glanzeit als Sitz des kaiserlichen Landvogtes für die Toscana, wurde Mitglied des welfischen Bundes und wurde von den Florentinern aufgenommen und dann wieder belagert. Auch die Spanier und die Medicci gaben ein kurzes Zwischenspiel.

Heute ist San Miniato eine vielseitige kleine Stadt, in der wir gerne auf Entdeckungsreise gingen. Wir fanden Bäckereien mit schönen Auslagen und eine nette Bar (siehe auch Adressen).

Anschließend schwimmen, lesen und ausruhen auf Tonda.
Abendessen Casa Masi (Flasche Polizziano aus Montepulciano).

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Der letzte Urlaubstag

23.08.2002

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Vor dem Kofferpacken, schnell noch ein paar Fotos von Tonda geschossen. Dann viel schwimmen und lesen. Gegen 13 Uhr zum ersten Mal nach fast 2 Wochen wieder Regen und ein starkes Gewitter.
Am Abend Stadtbummel durch San Giminioano. Nochmals Einkehr in Le Vecchie Mura, wo wir nachmals den herrlichen Blick über die toscanische Landschaft genießen wollten. Pünktlich zum Abendessen hörte der Regen auf. Die Tische wurden eingedeckt und wir konnten den letzten Abend wiederum bei schönem Sonnenuntergang bei z.B. Penne al Arabiata genießen.

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R?ckreise durch die Schweiz

24.08.2002

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06.00 Uhr morgens traten wir die Rückreise an. Mittagspause in der Schweiz in Brunnen am Vierwaldstätter See, wo gerade ein Straßenfest mit kulinarischen Leckerbissen aus aller Welt stattfand. Von da aus war es nicht mehr weit, wo wir am Abend Irmgard und Burghard besuchten. Nach einem schönen Abend übernachteten wir im Frank in Hüfingen.
Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Duisburg. Zu Mittag kehrten wir ins in Idstein ein.
Am frühen Nachmittag kamen wir wohlbehalten in Duisburg an.
Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Duisburg. Zu Mittag kehrten wir ins in Idstein ein.
Am frühen Nachmittag kamen wir wohlbehalten in Duisburg an.

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DieSlades.de, Stand vom 01.01.1970

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