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Nach unten Spaziergang in Tonda

Geschichte eines Feriendorfes

Geschichte des Feriendorfes Tonda

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Die erste Besiedlung Tondas geht auf das Jahr 1000 zurück. Otto IV. ließ im Jahr 1209 den Ort der Republik Pisa zukommen, die kurz danach zum Schutze der Bevölkerung, eine Burg mit Turm und Mauern errichten ließ. 1257 kaufte jedoch San Minato das Dorf von der Republik und baute die Befestigungsanlagen der Burg weiter aus. Am 30. Januar 1369 wurde schließlich San Minato und das dazugehörige Tonda von der Republik Florenz erobert und ihr einverleibt. Die beiden Gemeinden wurden unter Aufsicht eines Vogtes gestellt, der seinen Sitz abwechselnd in San Minato und Tonda hatte.

Die Republik Florenz regelte bald nach der Eroberung in einem Vertrag Steuern und Abgaben, die der Vogt zu erheben und einzuziehen hatte, und ebenso wurden die Einwohner Tondas verpflichtet, Pferde, Reiter und Fußvolk für die Kriegszüge der Republik zu stellen. Als Entgeld räumte Florenz dem Ort eine gewisse Autonomie und Gerichtsbarkeit und Verwaltung ein.

Die völlige Unabhängigkeit Tondas von benachbarten Vogteien wurde aber erst nach 1400 in Verträgen geregelt, deren Originale leider verloren gingen. Hingegen liegen jene aus dem Jahre 1507 vor, die bis 1686 in Kraft blieben und im wesentlichen Regelungen von Weiderechten, die Erlaubnis, das Korn selbst zu mahlen, und den Beginn der Weinernte betrafen.

Im Jahre 1554, im Krieg zwischen Siena und Florenz, litten die Burg und der Ort Tonda arg unter den Verwüstungen durch vorüberziehende Kriegshorden. Unter den Führern derselben hatte sich vor allem ein sienesischer Capitano namens Piero Strozzi hervorgetan, der mehrere Male vor Tonda seine Zelte aufschlug, Ortschaft und Burg verwüstete und in Brand steckte.

Die Chronik weiß von den folgenden Jahrhunderten nur noch zu berichten, dass das Dörfchen nicht mehr regelmäßig bewohnt war. Der Ort zerfiel immer mehr. Vom sechsstöckigen Turm der Burg, der bei Belagerungen den Bewohnern als Zufluchtsstätte diente, waren im Jahr 1936 nur noch drei Stockwerke erhalten. Der Eingang über eine Leiter, die eingezogen werden konnte, befand sich im zweiten Stock. Im Erdgeschoß wurde das Regenwasser gespeichert, das in der Not als Trinkwasser verwendet wurde. Im Dörfchen selbst ist nebst der Kirche noch das Gemeindehaus gegenüber dem Haus Nardi zu erwähnen, unter dem sich ursprünglich die Olivenpresse befand.

Das Kirchlein aus dem 13. Jahrhundert mitten im Dorf, am Fuße des Hügels gelegen, ist dem heiligen Nikolaus von Bari geweiht. Der Chronist vermerkt, dass es nie Schätze von Bedeutung besessen und dass es leider nach dem Zerfall das Schicksal aller verlassenen Kirchlein erlitten hatte: es wurde zu einer Unterkunft der Hirten.

Im 16.Jahrhundert zählte das Dörfchen 290 Seelen, 1622 waren es nur noch 105; in der Folge stieg die Einwohnerzahl auf 407 im Jahre 1935 um auf 0 abzusinken, als im Frühjahr 1973 die letzten Einwohner auszogen.

1974 erwarb die Schweizer Firma Hapimag das gesamte Dorf mit umliegenden Grundstücken. Hapimag restaurierte originalgetreu den Turm, die Kirche, sowie die bestehenden Häuser und ergänzte behutsam, einige Steinhäuser.

Das Feriendorf Tonda bietet neben einem 10x20 Meter großen Schwimmbad einen Tennisplatz, eine Sauna und vieles mehr.

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Spaziergang in Tonda

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Rundgang durch das Feriendorf
Jedes Haus hatte ein handbemaltes Erkennungszeichen

 

Wohn- und Schlafzimmer

 

Wohn- und Schlafzimmer

 


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© Slade, Duisburg   eMail   Gästebuch
DieSlades.de, Stand vom 01.01.1970

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